Offener Bücherschrank in Biesfeld
Offener Bücherschrank in Biesfeld
Eine Erhaltung dieses Angebotes der IG Biesfeld ist sicherlich im Sinne der überwiegenden Merheit.
Stellen Sie Vermüllung fest, oder sehen Sie Mitmenschen, die am Bücherschrank Dinge ablegen, die mit Büchern nichts zu tun haben, teilen Sie uns dies bitte mit: 02207-912015
Siehe Artikel der BLZ vom 24.9.2020
Im Offenen Bücherschrank von Biesfeld sieht es in jüngster Zeit oft chaotisch aus. Da hilft es auch nicht, dass Bücherschrank-Patin Monika Schuhmann täglich aufräumt, Kisten schleppt, und vielerlei entsorgt. „Am nächsten Morgen ist schon wieder alles zugemüllt“, berichtet die Biesfelderin, die den offenen Bücherschrank im Foyer des Volksbank-Gebäudes für die örtliche Interessengemeinschaft betreut. Manchmal würden die alten Bücher auch einfach in das Rondell gekippt. Zerfledderte Bücher, beschmierte Bücher, kistenweise alte Zeitschriften, ganze Kartons voller leerer CD-Hüllen und alles in einem wilden Durcheinander. Nutzbar für den Bücherschrank sei davon nichts. Die Papiertonne am eigenen Haus reiche schon lange nicht mehr aus, sagt Schuhmann. Manchmal gelinge es bei Nachbarn, Platz in den Tonnen zu bekommen. Monika Schuhmann vermutet, dass die Vermüllung mit der Lage des Bücherschranks in Biesfeld zu tun hat. In weitem Umkreis sei ja kein weiterer zu finden. So könne es jedenfalls nicht weitergehen, berichtet auch Wilbert Klein von der IG Biesfeld. Es sei nicht nachvollziehbar, was manche Zeitgenossen anstellten, schüttelt er den Kopf.
Auch bei der Volksbank Berg als Hausherrin wünscht man sich ein Ende des Bücher-Chaos, den Kunden wollen die Banker schließlich ein angenehmes Entree bieten. „Wir unterstützen den Offenen Bücherschrank seit Beginn natürlich gerne und haben deshalb unser Foyer für die Nutzung zur Verfügung gestellt. Bisher hat die Organisation und die Pflege des Schranks gut funktioniert“, erklärt Marketingleiterin Tanja Paas. Es erfolge ein reger Austausch und die Leser hätten sich an die Regeln gehalten. „Wir hoffen, dass die Ablage vom letzten Wochenende nur ein einmaliger Ausrutscher war und dies nicht wieder vorkommt.“
Die Akteure appellieren, keine Bücherkisten mehr unsortiert abzuladen. Falls man sich nicht anders zu helfen wisse, müsse das Angebot eingestellt werden, sagt Wilbert Klein. Den Bücherschrank gibt es seit 2012. Lange wurde er von Marianne und Klaus Pimpels betreut. (cbt)
Samstags aufgeräumt, montags sah es wieder so aus.
Foto: Monika Schuhmann