„Das versteht hier keiner“
Biesfelder Bürger geben klares Votum ab!
Die in der beratenden Versammlung abgegebene Erklärung der Mitglieder zu der Entscheidung, für den Erhalt der Raiba-Bankfiliale Biesfeld, viel ohne Gegenstimme eindeutig aus. Dokumentiert auf einem, von allen Versammlungs-Teilnehmern unterschriebenen, Votum.
Das unbeugsame Völkchen im Bergischen
Seit Asterix wissen wir: Kleine unbeugsame Dörfer sind nicht einfach zu besiegen. Biesfelder sind aufmüpfig, unbeugsam und leisten Widerstand, so muß es dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Raiffeisenbank am Mittwoch 13.02.2008 vorgekommen sein. Die gemischte Versammlung aus gewählten Vertretern und zahlreichen Bankkunden lies schnell erkennen, was ein Zusammenhalt in einem Dorf ausmacht. Biesfelder wollen nicht achselzuckend hinnehmen, das die mitgliederstärkste Filiale der Raiffeisenbank in der Gemeinde Kürten geschlossen werden sollte. Die Biesfelder Filiale steht von allen Banken der Raiffeisenbank Kürten-Odenthal an dritter Stelle! Scheinbar hat der Vorstand und der Aufsichtsrat vorschnell und unüberlegt eine Entscheidung getroffen, die genauso schnell revidiert werden musste. Die Bankfiliale bleibt den unbeugsamen Dorfbewohnern erhalten.
IG-Biesfeld
Anmerkung: Bewegt hat alleine das Zauberwort – Gemeinschaft.
„Das versteht hier keiner“
Rhein-Berg Rundschau
VON CLAUS BOELEN-THEILE
BIESFELD „Geschockt“, „betroffen“, „total neben der Sache“ – Die Meinung der 60 Biesfelder, die gestern Abend zur Infoveranstaltung in den örtlichen Pfarrsaal gekommen waren, war eindeutig. Keiner mochte der Argumentation der beiden Raiffeisenbank-Vorstände Helmut Hülck und Johannes Berens folgen. Statt von Schließung sprachen die Banker von einer möglichen „Kombination“ der Biesfelder Geschäftsstelle mit Dürscheid sprachen.
„Warum wollen Sie uns die Bank wegnehmen? Gerade jetzt bewegt sich mit dem Bau des SB-Marktes etwas“, gingen die Vertreter hart ins Gericht mit ihrem Vorstand. Berens wies auf die besseren Beratungsmöglichkeiten und die Größe der Dürscheider Filiale. Das Votum der Anwesenden ging in die andere Richtung: „Wir verlieren mit einer Schließung unsere Ansprechpartner vor Ort.“
Auch die Ankündigung, als erste Genossenschaftsbank der Region zum 1. April ein gebührenfreies Direktkonto einzuführen, änderte die Stimmung nicht. Eine spontane durch die Reihen gehende Unterschriftenliste gegen die drohende Bankschließung füllte sich schnell.