Leucht-Sterne und Vorfreude auf Wanderer
Von Claus Boelen-Theile, 14.12.11, 07:06h
Bis zum Kreisverkehr nahe der Schule reicht die Kette der Lichter. Sie gehen schon nachmittags an. Bis
23 Uhr strahlen dann die 35 Leucht-Sterne, die die IG Biesfeld in diesem Advent installiert hat.
BIESFELD Um 16 Uhr gehen in Biesfeld die Lichter an. Bis 23 Uhr strahlen dann die 35 Leucht-
Sterne, die die IG Biesfeld in diesem Advent installiert hat. Von 6 bis 9 am Morgen wird wieder
angeknipst, alles passiert ganz automatisch per Zeitschaltuhr. Auf vier Meter hohen Masten
sind die gebogenen Aluminium-Gestänge mit den Sternen montiert, der Strom für die
LED-Leuchten kommt übers Stromnetz der Privathaushalte. „Das ist schon der dritte Ausbau
der Leuchtsterne hintereinander“, berichtet Wilbert Klein, der IG-Vorsitzende. Erstmals
hängen (neben dem „Kern“ an der Wipperfürther Straße) einige Exemplare auch an der
Neuensaaler Straße; etwa bis zum Kreisverkehr nahe der Schule reicht die Kette der Lichter.
Nächstes Jahr will die IG eventuell Richtung Offermannsheider Straße weiter machen. Ohne
die Tatkraft der Biesfelder wäre dies nicht zu schaffen: Alle Masten stehen auf Privatgrund, der Strom für die Sterne
kommt aus Privathaushalten. Und es gibt weitere Helfer: Aus dem Pfarrhaus von Pfarrer Harald Fischer kommt der
Anschluss für den Weihnachtsbaum, die beiden Strahler Richtung Kirche werden von der Kreissparkasse Köln
gesponsert. Ein rüstiger Trupp von Ruheständlern hatte schon lange vor dem Advent auf einer uralten Biegemaschine
begonnen, neue Sterne zu formen. Der örtliche Energieversorger, berichtet Klein, habe 250 Euro pro Stern haben
wollen. Das war der kleinen Interessengemeinschaft deutlich zu teuer. „Die Aktion kommt gut an. Wir werden häufig
darauf angesprochen“, freut er sich.
Neben den Weihnachtslichtern sind es die Wanderwege, die die IG derzeit beschäftigen. Südlich des Ortskerns wird ab
dem nächsten Jahr der Bergische Panoramasteig vorbeiführen. Auf den ein oder anderen Wanderfreund, der dann
nach Biesfeld abbiegt, hoffen die IG-Akteure. „Der Ausblick, den es vom Sportplatz gibt, ist phänomenal“, findet Klein.
Diesen Blick sollten auch die Touristen genießen können. Auf Infotafeln soll auf den Aussichtspunkt, der nur wenige
hundert Meter jenseits der Wander-Route liegt, hingewiesen werden. Die IG könne im Grunde direkt mit der
Umsetzung starten, warte aber noch auf das einheitliche Markierungssystem der Naturarena, sagt Klein.
Dass der Panoramasteig nicht direkt durch den Ortskern führe (wie zunächst erwünscht), sei mittlerweile
nachvollziehbar. „Der Wanderweg muss überwiegend auf Naturwegen geführt werden.“ Asphalt sei für die
Zertifizierung als Premium-Wanderweg hinderlich. Weil der Sauerländische Gebirgsverein kaum noch Wegezeichner
hat, will die IG im Bereich Biesfeld diese Aufgabe übernehmen. www.ig-biesfeld.info